Beschreibung
Maryse Condé wird als jüngstes von acht Kindern auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe geboren und gilt heute als »Weltbürgerin und Grande Dame der frankophonen Literatur« (BR 2). In ihrer Autobiographie lässt sie ihre frühen Lebensjahre wiederaufleben. Die Zeit als junge Studentin im Paris der 1950er-Jahre, als alleinerziehende, mittellose Mutter, die wagemutig nach Westafrika geht und als Lehrerin miterlebt, wie der Kontinent von politischen Auseinandersetzungen erschüttert wird.
Mit entwaffnender Offenheit schildert Maryse Condé ein Leben fernab der üblichen Pfade und zeichnet das Bild einer unerschrockenen Frau, die die gesellschaftlichen und politischen Widersprüche ihrer Zeit erkannte und sich »nie scheute, gegen den Strom zu schwimmen« (
).
Rezension
»Eine Liebeserklärung an den afrikanischen Kontinent in all seiner Vitalität und Vielfalt.«
»Ihre Autobiografie ist das mutige Protokoll einer persönlichen und politischen Ernüchterung.«
»Die Autorin wird dem Leser gerade dadurch sympathisch, dass sie sich so gnadenlos ehrlich als Antiheldin schildert. Ihr nüchterner Schreibstil erlaubt auch kein formales Schönfärben.«
»›Das ungeschminkte Leben‹ gehört zu den großen Autobiografien der frankophonen Literatur, die man unbedingt lesen sollte.«
»Hier spricht eine kluge und selbstbewusste Autorin, die sich an den ›Bekenntnissen‹ von Jean-Jacques Rousseau orientiert.«
»Condé zeigt in ihrer anregenden Autobiografie ›Das ungeschminkte Leben‹ vor allem eins: Die einzige Vision mit Zukunft ist gegenseitige Bereicherung durch ein Leben in Vielfalt.«