Beschreibung
Der Damm ist gebrochen, der Fluss des Lebens trägt Christian Haller näher an seine Bestimmung heran. Aus dem jungen Mann, der den Weg suchte, "den es nicht gab und den er dennoch gehen wollte", ist ein Schriftsteller geworden. Durch Widerstände, Schicksals- und Rückschläge eröffnen sich ihm zunächst neue Lebens- und Arbeitsbereiche. Er aber muss kämpfen gegen finanzielle Nöte, gegen Ablehnung und für die Anerkennung seiner Arbeit. Doch schreibend gelangt er an sein Ziel: In der Erkundung seiner Herkunft, jener Einschläge des 20. Jahrhunderts, die die Wege seiner Familie bestimmten, tritt allmählich das erzählende Ich hervor. Und mit ihm die Frage, wie der Untergrund des Lebens tatsächlich beschaffen ist.
Rezension
»›Flussabwärts gegen den Strom‹ ist das Zeugnis eines beeindruckenden künstlerischen Überlebenswillens und belegt, wie komplex der Zusammenhang von Autobiografie und Fiktion ist.«
»Christian Haller kommt ganz zu sich selbst. Das schützt nicht vor weiteren Krisen, doch sie treffen einen gefestigten Schriftsteller, der seinen Traum lebt.«
»Überhaupt ist die Prosa von Haller nicht so sehr handlungsorientiert, sondern musikalisch, nach Gesetzen der Rhythmik und Prosodie aufgebaut.«
»Sein Stil ist schmuck-, aber nicht kunstlos. Man merkt, dass hier einer schreibt, dem der Widerstand des Sprachmaterials wichtig ist.«
»Mit ›Flussabwärts gegen den Strom‹ beendet Christian Haller die vorbehaltlos ehrliche Geschichte seines Lebens als Schriftsteller - und steuert damit auch Details zu seinem Werk bei.«