Beschreibung
Auf einem Friedhof in der Nähe der Einflugschneise eines Flughafens treffen sich regelmäßig drei Frauen, um die Grabstätten ihrer verstorbenen Männer zu pflegen: Lore Müller-Kilian, eine kapriziöse Industriellengattin mit Hang zur Champagner-Einsamkeit; die 80-jährige Kunstprofessorin Ziva Schlott sowie Karline Regenbein, eine bescheidene, im Abseits des Kunstbetriebs wirkende Malerin. Eines Tages taucht dort Eduard Wettengel auf. Auch er ist seit kurzem verwitwet. Mit einem Mal kommt Leben in die Trauergemeinschaft. Das weibliche Trio buhlt um die Gunst des Galeristen. Herrlich komische, bissig-schöne Verwicklungen nehmen ihren Lauf.
Rezension
»So detailverliebt und farbig ihre Sprache ist, so zurückhaltend ist die Handlung dieser versponnenen Novelle.«
»Als Lyrikerin ist sie für ihr ausgeprägtes Formbewusstsein bekannt, als Prosaautorin für ihre eigenwillige Figurenzeichnung und ihren manchmal bizarren, zuweilen bösen Humor.«
»Kerstin Hensel trägt sprachlich dick auf und bleibt dabei ganz feinsinnig.«
»Kerstin Hensel spart nicht mit Sarkasmus, wenn sie von Leuten erzählt, die das Abstellgleis des Lebens noch einmal verlassen möchten.«
»Raffiniert spinnt Hensel die Lebensgeschichten ihrer Protagonisten zu einem dichten Netz, in dem sich die Leser bis zum Schluss verfangen.«
»Die wunderbar ausgereifte Story fasziniert durch Wortwitz sowie eine stete Neigung zur Burleske.«