Beschreibung
"Gilgamesh" ist das älteste Epos der Menschheitsgeschichte, das für Rilke wie für Canetti "zum Größten zählte", was sie je gelesen hatten. Um 3000 v.Chr. im Zweistromland entstanden, erzählt es eine Geschichte von Kampf und Schamanismus, Kriegern und Städten, der Suche des Menschen nach Unsterblichkeit. Der Dichter Raoul Schrott hat seiner genauen Übersetzung des fragmentarisch überlieferten Epos eine poetische Übertragung zur Seite gestellt, die die Geschichte für heutige Leser lebendig werden lässt, ihren Gestalten neues Fleisch und Blut verleiht.
Autorenportrait
Raoul Schrott, geboren 1964, erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Joseph-Breitbach-Preis. Er veröffentlichte u.a. die Romane Finis Terra (1995) und Tristan da Cunha oder die Hälfte der Welt (2003), die Novelle Die Wüste Lop Nor (2000) sowie die Gedichtbände Hotels (1995) und Tropen (1998). Die Anthologie Die Erfindung der Poesie (1997) wurde zu einem lyrischen Bestseller. Daneben zahlreiche Essays zur Dichtung und Übersetzungen vom Gilgamesh-Epos (2001) bis zu Homers Ilias (2008).