Beschreibung
Als Kind und junger Mann erlebte Sebastian Haffner den Ersten Weltkrieg, die galoppierende Inflation 1923, die Radikalisierung der politischen Parteien in der Weimarer Republik, den unaufhaltsamen Aufstieg der Nationalsozialisten. Ohne politisch oder rassisch verfolgt zu sein, emigrierte er 1938 nach England. Aus seinem Nachlass stammen diese Erinnerungen an seine ersten drei Lebensjahrzehnte, die Haffner 1939 in England zu Papier gebracht hatte. Aus der Distanz des Exils und zugleich unter dem Eindruck des unmittelbar Erlebten blickt der angehende Journalist und Publizist auf die sich anbahnende Katastrophe. Um zwei neu aufgefundene Manuskriptteile erweiterte Ausgabe.
Rezension
»[Sebastian Haffner] erzählt mit feiner Ironie die Geschichte als Duell zwischen dem Staat und dem Individuum. [...] Ein fulminantes Buch!«
»Tatsächlich ist die Geschichte eines Deutschen nicht nur Haffners persönlichstes, sondern auch sein bestes Buch – unübertroffen in der Selbstständigkeit und Originalität der Beobachtung.«
»Die Hellsichtigkeit seines Buches ist – viele zeitgeschichtliche Darstellungen später – immer noch unerreicht. Sebastian Haffner macht begreiflich, wie Hitler möglich wurde.«
»Die Erinnerungen eines großen Stilisten und begnadeten Geschichtenerzählers.«