Beschreibung
Der Feldzug für eine gesunde Lebensweise, der Kult um den Körper, der Ruf nach der Gemeinschaft – so manches, was den Alltag im »Dritten Reich« prägte, erscheint uns heute erschreckend vertraut, wie Tillmann Bendikowski in diesem Buch zeigt. Aber konnte es damals überhaupt so etwas wie ein »normales« Leben inmitten der Diktatur geben? Der Autor begibt sich auf eine erzählerische Zeitreise in die (auch zeitliche) Mitte der NS-Herrschaft, indem er das Alltagsleben der Deutschen während einer Spanne von zwölf Monaten erkundet: zwischen Dezember 1938 und November 1939, als schon der Zweite Weltkrieg tobte und auch das missglückte Attentat im Münchener Bürgerbräukeller das Regime nicht mehr stürzen konnte. Ein neuer, ungewöhnlicher Blick auf das Leben der Deutschen im Alltag der Diktatur.
Rezension
»Absurdes und Bedrohliches lagen nicht nur an ›Führers Geburtstag‹ dicht beieinander, das zeigt Tillmann Bendikowskis gelungenes Buch.«
»Bendikowski beschreibt sehr eindrücklich, wie die Nazis ebenso systematisch wie perfide ihre menschenverachtende Ideologie in den Alltag der Menschen trugen.«
»›Hitlerwetter‹ erzählt mit vielen interessanten Details und in verständlicher, lebendiger Sprache, wie leicht es für viele damals war, sich mit dem Unrechtsstaat zu arrangieren und wie ihnen Demokratie und Rechtsstaat nicht fehlten.«
»Ein neues Sachbuch des Historikers Tillmann Bendikowski macht mit zahlreichen Details das Leben dieser Zeit greifbar.«
»Geschichte wird lebendig, wenn sie etwas von den Menschen erzählt, die sie erleben. [...] Tillmann Bendikowski hat es sich zur Aufgabe gemacht, deutsche Geschichte auf genau diese Art zu vermitteln.«
»Bendikowski ist ein gleichsam entlarvendes wie pädagogisch wertvolles, dabei stets unterhaltsames Buch gelungen.«