Beschreibung
Mit seinem Debütroman "Der geköpfte Hahn" hat der in Siebenbürgen lebende Eginald Schlattner Kritik wie Leser begeistert. In seinem zweiten Buch zeichnet er den Weg eines Menschen nach, der sich auf der falschen Seite wiederfindet: "Rote Handschuhe" ist eine beharrliche Selbsterforschung, ein Dokument einer dunklen Zeit und ein großer Roman.
Autorenportrait
Eginald Schlattner, 1933 in Arad am westlichen Rand Rumäniens geboren, wuchs in Fogarasch am Fuße der Kapaten auf und studierte bis zu seiner Relegation evangelische Theologie in Klausenburg, anschließend Mathematik und Hydrologie. 1957 wurde er verhaftet und 1959 wegen Nichtanzeige von Hochverrat verurteilt. Nach der Entlassung arbeitete er erst als Tagelöhner in einer Ziegelfabrik und später als Ingenieur. 1973 nahm Schlattner noch einmal das theologische Studium auf und ist seit 1978 Pfarrer in Rosia (Rothberg) bei Hermannstadt. Bücher: Der geköpfte Hahn (1998), Rote Handschuhe (2001), Das Klavier im Nebel (2005). 2021 wurde ihm das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.