Beschreibung
In "Lebensbilder" beschreibt der Pionier der Graphic Novel Will Eisner sich und seine Wurzeln, und selbstverständlich tut er auch das in Bildern. Aber nicht chronologisch, sondern so wie er selbst sein Leben aufgearbeitet hat. Er beginnt gemütlich im Ruhestand in Florida. "Der Träumer", in dem auch Jack Kirby und Bob Kane auftauchen, beschreibt ihn am Beginn seiner Karriere. Seine Situation als jüdischer Amerikaner im Zweiten Weltkrieg zieht uns ins "Herz des Sturms", und mit "Name of the Game" geht er zurück bis zu den Wurzeln jüdischer Kultur in Amerika.
Autorenportrait
Will Eisner (1917 - 2005) war der 'große alte Mann' des Comics. Als in den 1930er-Jahren in den USA die Comic-Hefte aufkamen, zeichnete er verschiedene Serien. 1940 folgte The Spirit, dessen Abenteuer zwölf Jahre lang als Titelserie einer Zeitungsbeilage mit einer wöchentlichen Auflage von fünf Millionen Exemplaren erschienen. 1978 legte Eisner mit Ein Vertrag mit Gott die erste erfolgreiche Graphic Novel vor und begründete damit ein neues literarisches Genre. Es folgten knapp zwanzig weitere Titel, darunter die autobiografisch inspirierten Werke The Dreamer und Zum Herzen des Sturms sowie zuletzt 2005 Das Komplott. Die wahre Geschichte der Protokolle der Weisen von Zion. Aus seiner Lehrtätigkeit an der School of Visual Arts in New York gingen die Bücher Comics & Sequential Art und Graphic Storytelling hervor. Eisner erhielt viele internationale Preise, darunter die bedeutendste europäische Comic-Auszeichnung 'Grand Prix Alfred' und 2002 den 'Lifetime Achievement Award' der National Foundation for Jewish Culture. Michael Chabons mit dem Pulitzerpreis ausgezeichneter Roman Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay ist zu großen Teilen von Eisners Biografie inspiriert.