Rezension
"Aus der Schule nimmt man mit, dass "der Mensch" in Afrika entstand und von dort aus jedes brauchbare Fleckchen Erde besiedelte. Das dies die extrem vereinfachte Fassung eines komplexen Geschehens ist, liegt auf der Hand. Wie komplex es tatsächlich war, kann man nun in der beeindruckenden Rückschau des Paläogenetikers Johannes Krause und des Journalisten Thomas Trappe nachlesen."
„Krauses und Trappes Buch besticht, weil es ein realistisches Gesamtbild der Labyrinthe menschlicher Evolution liefert.“
„Die inspirierendsten Antworten auf die großen Fragen geben heute die Genetiker […] Was die Archäogenetiker erforschen, geht nicht nur ihre Fachkollegen etwas an, sondern auch das breite Publikum. Denn sie geben tatsächlich Antworten auf die großen Fragen der Menschheit: Wo kommt sie her? Was macht sie aus? Und wo geht sie hin?“
"Bitte vergessen Sie alles, was Sie bislang wussten, über die Entstehungsgeschichte von uns Menschen, unsere Vorgeschichte, unsere Ahnen. Ich habe gemerkt: Alles, was ich wusste, ist längst von der Wissenschaft überholt. Schuld daran ist unter anderem Professor Johannes Krause, der uns alle zum Staunen bringt."
„»Hybris« schildert, wie die Menschheit oft gerade noch die Kurve gekriegt hat, und beschreibt klug, warum wir heute, trotz unserer „unermesslichen Wanderlust“, die uns lange Zeit weitergebracht hat, eine neue Strategie wählen müssen: „Das erste Mal in unserer Geschichte liegt unsere Zukunft nicht in der Expansion“. Die Archäogenetik liefert damit eine Anleitung fürs künftige Überleben – vorausgesetzt man versteht, was A, C,T und G zu erzählen haben.“