Vielleicht...
Ein hebräisches Modalwörtchen und seine Bedeutung für eine Theologie der Hoffnun
Leuenberger, Martin / Schnocks u a, Johannes
Erschienen am
01.08.2024
Beschreibung
Peter Riede untersucht erstmals die Vielleicht-Aussagen des Alten Testaments in ihrem jeweiligen Gesamtkontext. Dabei fällt auf, dass sich diese Aussagen auf zwei große Verwendungszusammenhänge beziehen, einerseits auf das Handeln und Hoffen Gottes, andererseits auf zwischenmenschliche Handlungen und Hoffnungen, wobei auch hier oft ein hintergründiges (Mit-)Wirken Gottes zu verzeichnen ist, mit dem er die Menschen auf ihrem Lebensweg begleitet. VielleichtAussagen sind oft auf die Wende einer notvollen Situation bezogen und somit zukunftsorientiert, bieten sie doch einen Ermöglichungsraum, der je und je mit konkretem Inhalt gefüllt werden kann. Das Vielleicht ist dabei ein Zwischenstadium auf dem Hoffnungsweg, an dessen Ende, so die Hoffnung der Menschen, sich die notvolle Ausgangssituation gewandelt hat. In entscheidender Weise prägen Vielleicht-Aussagen das alttestamentliche Gottesbild, stoßen in ihnen doch Unverfügbarkeit und Wandelbarkeit Gottes aufeinander.