Beschreibung
Das Sichkümmern um Menschen ist kulturell verankert - welche Umstände bedingen welche Formen? Die Abgrenzung zwischen Beratung und Psychotherapie ist Gegenstand schulenübergreifender Debatten - warum gibt es hier so große Unterschiede? Und: Worin unterscheiden sich die Menschenbilder in Beratungs- und Therapiekonzepten? Dieses Buch zeichnet die höchst divergente Entwicklung von Beratung und Psychotherapie - sowie die gegenseitige Abgrenzung - nach und nimmt dabei verschiedene Länderperspektiven in den Blick. Zum Schluss wird die Frage beantwortet: Wie und wem nutzten die Unschärfe und starke Konturierung von Beratung und Psychotherapie? Die versammelten Beiträge sind eine Fundgrube für alle, die sich für fachliche, nutzer:innenorientierte, professionsbezogene und kulturgeschichtliche Aspekte zur Unterscheidung von Beratung und Psychotherapie interessieren. Mit Beiträgen aus Chile (Nicolle Alamo und Martina Fischersworring), Deutschland (Barbara Bräutigam, Silke Gahleitner, Annett Kupfer, Frank Nestmann, Sandra Wesenberg, Michael Märtens) Großbritannien (Gillian Ruch), Kenia (Gladys K. Mwiti), Österreich (René Reichel), über die USA (Ulrich Giesekus), aus der Schweiz (Martina Hörmann) sowie einem Beitrag aus Klientensicht und einem Trialog der Herausgeber:innen sowie einem Vorwort der Deutschen Gesellschaft für Beratung.
Autorenportrait
Barbara Bräutigam, Prof. Dr. phil. habil., Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Lehrtherapeutin für Familientherapie (DGSF), Supervisorin (DGSv), Integrative Kinder- und Jugendlichentherapeutin, ist Professorin für Psychologie, Beratung und Psychotherapie an der Hochschule Neubrandenburg. Sie ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB) und seit 2015 Delegierte der ostdeutschen Psychotherapeutenkammer.