Rezension
„[…] Vielleicht würde der Räuber Hotzenplotz der Oma heute das Handy klauen statt der Kaffeemühle. Doch immer noch liest sich der Kinderbuch-Klassiker von Otfried Preußler so spannend wie in den 60er Jahren. […] Auch wenn Zwackelmann ein böses Ende nimmt, kann man ihm als Leser nicht so recht böse sein. Dem Hotzenplotz auch nicht.“
„Es ist nicht leicht, sich mit sieben Messern und einer Pfefferpistole in einem Kinderkosmos durchzusetzen, der von Helden mit Laserschwertern, Strahlenkanonen und übermenschlichen Kräften dominiert wird. Doch der Räuber Hotzenplotz schafft das.“
„Der Räuber Hotzenplotz ist ein unverwüstlicher Weltenbummler geworden. Ein Kosmopolit, der allen Moden und Trends auf dem Buchmarkt trotzt.“
„Woran erkennt man einen Räuber? Den Hotzenplotz erkennt man an den sieben Messern im Gürtel. Und an seiner Pistole natürlich, die er der Großmutter unter die Nase hält. Nur: Kugeln sind in dieser Pistole nicht drin. Sie ist mit Pfeffer geladen und macht, wenn sie losgeht, bloß „Rrrumsdich“.
„Er wird nicht grau, der struppige schwarze Bart unter der „schrecklichen Hakennase“. Seit 50 Jahren rauscht die Zeit an Räuber Hotzenplotz vorbei, während er Omas Kaffeemühle raubt oder andere Frechheiten ersinnt. Damals wie heute lieben Kinder die Scharmützel zwischen ihm und dem schlauen Kasperli.“
„Die Geschichte: ein Feuerwerk. Furioses Kasperletheater zwischen zwei Buchdeckeln. Kurze Szenen, witzige Dialoge, unverwechselbare Charaktere: die Großmutter mit ihrer Kaffeemühle, der schlaue Kasperl und der (eigentlich gar nicht) dumme Seppel, die „Amtsperson“ Dimpfelmoser. Der eitle Zauberer Petrosilius Zwackelmann. [...] In Räuber Hotzenplotz lässt es Otfried Preußler krachen – mit Sprachwitz und Slapstick, hintergründigem Humor und komödiantischen Verwechslungen.“