Beschreibung
Bis zur Mitte des 20. Jh. war das Englische eine von mehreren konkurrierenden Weltsprachen. Seitdem dominiert es als weltumspannende Lingua Franca in Wirtschaft, Wissenschaft und zunehmend auch in den Medien und der Kultur. Dass sich (fast) die gesamte mehrsprachige Welt unter dem Dach einer globalen Lingua Franca versammelt oder vielleicht auch unter dieses Dach gezwungen wird, ist eine welthistorisch einmalige Situation. Mair untersucht die Gründe, illustriert sie mit zahlreichen Beispielen und schließt mit einer ermutigenden Botschaft: Wer sich mit den Ursachen für den Aufstieg des Englischen auseinandersetzt, wird besser in der Lage sein, Strategien intelligenter Mehrsprachigkeit zu entwickeln, die das Englische zum Nutzen einer sprachlich und kulturell vielfältigen Welt des 21. Jh. domestizieren.
Autorenportrait
Christian Mair ist seit 1990 Professor für Englische Sprachwissenschaft an der Universität Freiburg i. Br. Er forscht zur englischen Grammatik und zu Sprachwandel und Ausdifferenzierung des heutigen Englisch als Weltsprache (z. B. »Twentieth-Century English: History, Variation and Standardization«, 2006). Von 2006 bis 2012 gehörte er dem Wissenschaftsrat an.