Beschreibung
1970 erschien Arno Schmidts lang erwartetes Hauptwerk
. Leser staunten – das Buch hatte über 1300 Seiten im DIN-A3-Format, wog 10 Kilo und war eine Reproduktion von Schmidts Schreibmaschinen-Skript mit handschriftlichen Korrekturen und Einfügungen. Eine unorthodoxe Zeichensetzung und die Abkehr von allen Rechtschreibregeln verstärkten den Eindruck, dass
ein unlesbares Buch sei. Trotzdem (oder gerade deswegen) wurde es bald ein Kultbuch und verkaufte sich in fünfzig Jahren etwa 25.000 Mal. Wie viele dieser Exemplare tatsächlich gelesen worden sind, weiß freilich niemand.
Autorenportrait
Susanne Fischer, 1960 in Hamburg geboren, Journalistin und Schriftstellerin, arbeitet als Geschäftsführerin der Arno Schmidt Stiftung. Sie ist u.a. Mitherausgeberin der Bargfelder Ausgabe der Werke Arno Schmidts und Herausgeberin der Tagebücher von Schmidts Ehefrau Alice. 2013 wurde sie mit dem Ben-Witter-Preis ausgezeichnet. Susanne Fischer lebt in einem kleinen Dorf bei Celle.
Rezension
»Der Germanist Bernd Rauschenbach hat jetzt ein Best-of aus Zettel’s Traum zusammengestellt, 250 Seiten in handlichem Format, die den Einstieg ins Werk erleichtern sollen.«
»Dass man ... beim Lesen weniger den Verlust empfindet, sondern eine Ahnung vom Gesamtreichtum des Originals, ist der souveränen Auswahl des Herausgebers Berrnd Rauschenbach geschuldet ...«
»Der unternehmungs- und entdeckungslustige Leser findet einen herrlich versponnenen, grundsätzlich witzigen, von romantischer Phantastik und intellektueller Akrobatik geprägten Text.«
»Das Lesebuch macht ein Sprachkunstwerk zugänglich, das sperrig ist und von überschießender Gelehrsamkeit, das aber auch voller Humor steckt und einen ganz intimen Blick auf die Bundesrepublik der 1960er Jahre eröffnet. In dieser abgespeckten Variante dürfte das Lesebuch dafür sorgen, dass
nicht nur gekauft,sondern auch gelesen wird.«