»Indiens wahnwitzige, zwischen Merkantilem und Spirituellem schwirrende Präsenz hält Winkler fest: in seinen mit blauer Tinte geschriebenen indischen Notizbüchern ... «
»
: ein beunruhigend intensives und zugleich qualvoll schönes Buch.«
»Mit dem nüchternen Blick des Beobachters, mit Sprachgenauigkeit und repetitiven Schilderungen immer gleicher Motive spannt er einen Bilderbogen zwischen Leben und Tod. Gerüche, Geräusche, Gesänge wachsen aus den wenigen Seiten hervor, sinnlich und bunt. Stimmig ergänzt wird dieses pralle Panoptikum mit Zitaten aus dem ›Indischen Tagebuch‹ des rumänischen Autors Mircea Eliade.«
»
zwingt den Leser, selbst zum Beobachter zu werden. Die Lektüre hat etwas Suggestives, weil man bald vergisst, wo man wirklich sitzt, und immer mehr Bestattungsfeuer um einen herum auflodern, während sich im Fluss Waschungen vollziehen und die Luftfeuchtigkeit einen zum Schwitzen bringt.«
»Winkler verbleibt ... stets in seiner geradezu ethnografischen Beobachterposition: Er beschreibt und schildert, ohne zu werten. Das ist eine eminente Stärke.«
»Jede Geschichte von Josef Winkler ist auch eine Bilderbuchgeschichte, wohltuend frei von billiger Ironie und Pointenschleuderei. Winklers Wahrnehmungsexerzitien generieren vordergründig einfache, zugleich fein austarierte Szenen.«
»Josef Winklers Kalkutta-Buch ist ein wohlformulierter Höllentrip in eine Welt, die dem vollkaskoversicherten Westeuropäer als schmutzig, bunt, exotisch, abgründig, gruselig und zugleich faszinierend erscheinen muss.
: ein beunruhigend intensives und zugleich qualvoll schönes Buch.«
»Der kleine Band
besteht aus zwei Erzählungen ... Beides sind Reiseerlebnisse, Reisebeobachtungen, die Winkler in Indien anstellt und die er mit der fast glühend intensiven Behandlung durch seine Sprache zu Meisterwerken deutscher zeitgenössischer Literatur macht.«
»... Winklers Blick ist zwar, wie könnte es auch anders sein, der eines Europäers, aber er ist ohne jeden Voyeurismus und vor allem frei von selbstgerechter moralischer Überlegenheitsgeste, so entsteht ein poetisches Bild, das aber die dunklen Seiten der indischen Zustände nicht übertüncht.«