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ist ein Roman über eine Gesellschaft, die sich vor sich selbst fürchtet und gerade deshalb diese so vehement wie verbissen verteidigt. Insofern ist es auch ein Gegenwartsroman über unsere seltsam starre Selbstverteidigergesellschaft.«
»Es gelingt Schindel, auch außenstehende Leser immer wieder von neuem zu fesseln und sie so ins Geschehen einzubeziehen, dass sie sich vor einer Stellungnahme nicht zu drücken vermögen.«
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ist ein hervorragender Roman über Wien, aber auch ein Österreich-Panorama. Und ein Bericht über den Schmutz der Politik. Das abwesende Gute bleibt denkbar.«
»Ein großartiger, trauriger, spannender, tröstender Epochenroman...«
»Die Vielfalt der uns in diesem zweiten großen Roman von Robert Schindel begegnenden Perspektiven ist außerordentlich, gestützt auf ein erzählerisches Potenzial, dessen Einfallsreichtum seinesgleichen sucht.«
»Das ist spannend und humorvoll erzählt, aus verschiedenen Perspektiven, in Parallelgeschichten, lebendigen Dialogen und sprachlich eindringlichen Bildern ...
ist Theaterroman ebenso wie Liebesgeschichte, Politthriller und psychologische Studie zum Verhältnis Männer und Frauen, Väter und Söhne, Täter und Opfer.«
»Es gibt überhaupt kaum Gute in diesem Buch, und damit ist eine seiner wesentlichen Stärken benannt: Von moralischenSchwarz-Weiß-Kontrasten, die etwa das antifaschistische Lager in gleißenden Lichterganz und seine rechten Opponenten in düsterste Schatten tauchte, hält sich Schindel fern.«
»Der Roman ist in gewisser Weise ein Schlüsselroman um die Hintergründe der >Waldheim-Affäre<, der im Buch >Wais< heißt. Schindeis Roman reicht aber weiter. Er thematisiert nicht nur die Aspekte Erinnern und Vergessen, sondern belegt, dass ... wir uns eingestehen müssen, dass das, was uns immer wieder beschäftigt, die Rückkehr des Verdrängten ist.«
»Indem er ins Innere einer urbanen Kultur eintaucht, es genau, aus allen nur erdenklichen Perspektiven schildert, um das Ganze schließlich von außen und somit distanziert zu betrachten, erweist sich
als ein Stück gelungener Trauerarbeit: Von einer widersprüchlichen, durch nichts zu verklärenden Kultur, deren Zeit unwiderruflich abgelaufen ist, ist Abschied zu nehmen.«
