Beschreibung
Berlin, fast zwanzig Jahre nach dem Mauerfall. Kreuzberg ist gesichtslos geworden und so ziehen die Buchhändlerin Alina und der Schriftsteller Wolf an den grünen Rand der Stadt. Am Müggelsee, wo die Unterschiede zwischen Ost und West noch nicht verwischt sind, leidet Wolf aber zunehmend unter den „Details der Zweisamkeit“. Plötzlich taucht Charlotte auf, eine Geliebte aus der Vergangenheit, und er ergreift die Flucht, befeuert von ihrem offensiven Eros. Als er „die Hölle der Verheimlichung“ hinter sich hat, ist Wolf überrascht: Seine Frau akzeptiert das Verhältnis zu der anderen nicht nur, sie ermuntert ihn sogar.
Ralf Rothmann hat einen Roman über das behutsame Zusammenwachsen von Ost und West und eine Chronik des erotischen Begehrens geschrieben, eine dunkel-glühende Liebesgeschichte.
Autorenportrait
Ralf Rothmann wurde am 10. Mai 1953 in Schleswig geboren und wuchs im Ruhrgebiet auf. Nach der Volksschule (und einem kurzen Besuch der Handelsschule) machte er eine Maurerlehre, arbeitete mehrere Jahre auf dem Bau und danach in verschiedenen Berufen (unter anderem als Drucker, Krankenpfleger und Koch). Sein Werk wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Er lebt seit 1976 in Berlin.
Rezension
»Rothmann hat eine große Reflexion über Altern und Männlichkeit, Liebe und Begehren, Freiheit und Abhängigkeit geschrieben.«
»Rothmann ist ein Meister darin, Stimmungen aus einem beiläufigen Kuss, dem Flugverlauf einer Möwe zu erschaffen.«
Leseprobe
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