Beschreibung
Der Band
versammelt Untergrundtexte und Festreden; aber die Unterscheidung besagt wenig, auch die öffentlichen Texte mussten sich aus dem Grund herausarbeiten, und auch in unzensierten Zeiten führt das Denken ein untergründiges Dasein. Den Band eröffnet eine Satire auf das Ausbürgern, geschrieben im Januar 1977, gefolgt von der radikalen Flugschrift
; er enthält Essays über Shakespeare und Rimbaud, Goethe und Kafka: Poesie und Politik, und zeigt die Arbeit auf eine Wende zu, die zum Umbruch wird. Sie führt den Autor in die heutige Wirklichkeit, »wo sie ihre größte schmerzende Kraft entfaltet« und er mit traumatischer Klarheit sein Versäumnis sieht, seine »Schuld, das schwarze verdammte Dulden« in einer Welt ausgrenzender Grausamkeit. Im historischen Schichtwechsel der sozialen Verwerfungen fragt er nach dem verlagerten geheimen Punkt des Schreibens.
Rezension
»Außergewöhnlich an den Texten Volker Brauns ist, wie sie sich in die Tiefe hineinarbeiten und aus dem historischen Untergrund wieder hervorholen, was an Hoffnungen mit den Toten begraben wurde.«
»Der bedeutendste deutsche politische Dichter nach Bertolt Brecht.«
»Der Dichter, Dramatiker, Erzähler und Essayist Volker Braun besticht durch polemische Schärfe, literarische Eleganz und intellektuelle Finesse.«
»Wortgewaltig ist er immer noch.«
» ... stimmgewaltig, einflussreich, gewitzt.«
»Allesamt gedrehte und gewendete Worte, die mit Wucht auf die Leser prallen, zum Denken zwingen. Er schafft verwirrende Klarheit, sät Zweifel«
»Volker Braun ist ein Widerspruchsgeist, der sich nicht festlegen lassen will.«
Leseprobe
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