Beschreibung
Karl Kraus, geboren am 28. April 1874 in Gitschin, ist am 12. Juni 1936 in Wien gestorben.
Seiner dramatischen Vergegenwärtigung des Kriegsgeschehens, den
, hat Karl Kraus in demselben Jahr, als das Drama in erster Fassung erschien, 1919, mit den beiden Bänden von
die essayistische Chronik seiner Kriegsaufsätze an die Seite gestellt. Auch in diesen Schriften dienen authentische Dokumentation und stringente Reflexion einer ebenso ausgreifenden Darstellung wie tiefschürfenden Erklärung der Katastrophe – wobei vor allem den »Bilanzknechten« und »Schlachtbankiers« der Presse, als den wahren Urhebern des Krieges, der Prozeß gemacht wird. Das Buch enthält einige der schneidendsten Satiren von Karl Kraus (
,
) und mit dem abschließenden
auf die Donaumonarchie, »dem stärksten Kriegsfluch, der in deutscher Sprache geschrieben wurde«, ein Meisterwerk politischer Publizistik, vergleichbar nur der
von 1933. Das Ganze ist heute so aktuell wie vor siebzig Jahren: ein Lehr- und Lesebuch des kämpferischen Pazifismus.
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