Autorenportrait
Carl Seelig (1894-1962) war ein Zürcher Kulturjournalist, Schriftsteller und unermüdlicher Unterstützer von Autorinnen und Autoren, insbesondere zur Zeit des Exils ab 1933. In seinem Nachlass befinden sich über 9000 Briefe von Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Wissenschaft. Als Freund und Vormund von Robert Walser begleitete er den Schriftsteller nach dessen Internierung in die Psychiatrie auf zahlreichen Spaziergängen (Wanderungen mit Robert Walser) und gab sein Werk neu heraus.
Lukas Gloor, geboren 1985 bei Baden, promovierte in Basel zu Robert Walser, Franz Kafka und Theodor Fontane. Seit 2019 leitet er das Robert Walser-Archiv in Bern. 2021 gab er, gemeinsam mit Reto Sorg und Peter Utz, Carl Seeligs
neu heraus.
Rezension
»Wer auf den Spuren des Schriftstellers durchs Appenzellerland spaziert, dem öffnen sich bald Abgründe.«
»Carl Seeligs
noch einmal zu lesen lohnt sich auch, weil sich die Sicht auf beide Protagonisten in den Jahrzenten seit ihrem Tod sehr verändert hat.«
»Eine Art Walserbiografie, ein Wander- und Trinkbuch, ein Trostbuch. ... Seelig [hat ihm] ein Denkmal gesetzt.«
»Beim gemeinsamen Spazieren und Gespräch ... entwickeln beide Walser als einen Autor, der keineswegs der versponnene afterromantische Kleinpoet, sondern ein höchst selbstreflexiver Moderner war.«
»[Das Werk] gewährt einzigartige literarische Einblicke in eine vielschichtige literarische Freundschaft und rückt den Fokus vor allem auf die Persönlichkeit des Dichters.«
»Es lohnt sich, [Robert Walser] neu zu entdecken.«
»Ein Genuss.«
»Ein verrücktes, um nicht zu sagen absolut durchgeknalltes Buch sind die
aber allemal.«
Leseprobe
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