Carl Trimborn (1854-1921)
Eine politische Biographie, Veröffentlichungen der Kommission für Zeitgeschichte
Morsey, Rudolf / Kleinehagenbrock u a, Frank
Erschienen am
01.05.2011
Beschreibung
Carl Trimborn gehört zu den zu Unrecht in Vergessenheit geratenen führenden Persönlichkeiten des politischen Katholizismus im Kaiserreich und in der Weimarer Republik. Durch seine Umsicht und Kompromissfähigkeit trug er dazu bei, die Zentrumspartei durch die Revolution von 1918 und die schwierigen ersten Jahre der Republik zu lotsen.Der 1854 in Köln geborene Jurist wirkte 1894-1920 als Vor-sitzen-der der Zentrumspartei in der Rheinprovinz auf den Aufbau einer modernen Parteiorganisation hin. 1896-1921 vertrat er das Zentrum im Reichstag, wo er sich bis 1914 für sozialpolitische Verbesserungen einsetzte. Während des Ersten Weltkriegs war er für die Organisation des Schulwesens im besetzten Belgien verantwortlich. Nach dem Umsturz von 1918 war Trimborn als Reichsvorsitzender des Zentrums und Vors. der Reichstagsfraktion eine wesentliche Stütze der pragmatischen Koalition seiner Partei mit der SPD und leistete damit einen wesentlichen Beitrag zur politischen Stabilität in Deutschland. Grundlage des Werkes ist der Nachlass Trimborns, der für diese Biographie ausgewertet wurde.
Autorenportrait
Christoph Kuhl, Dr. phil., geb. 1980, Studium der Neueren Geschichte und der Soziologie in Bayreuth.