Beschreibung
Otto von Bismarck war ein Staatsmann, dessen politische Bedeutung seit jeher höchst kontrovers beurteilt wird. Die einen verehren ihn als 'Reichsgründer' und begnadeten Diplomaten; die anderen verdammen ihn als reaktionären Junker und unbelehrbaren Sozialistenfeind. Seit der unverhofften Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten, die aus der Trümmermasse des von Bismarck geschaffenen Reiches hervorgegangen waren, wird über die historische Rolle des 'Eisernen Kanzlers' neu nachgedacht. Die Zeit scheint reif für eine unvoreingenommene Bewertung Bismarcks - jenseits der gängigen Klischees, die sein Bild über Jahrzehnte hin verzerrt haben.
Autorenportrait
Dr. Volker Ullrich, geb. 1943, studierte Geschichte, Literaturwissenschaft und Philosophie. Er lebt als Historiker und Publizist in Hamburg. Von 1990 bis 2009 betreute er das 'Politische Buch' bei der Hamburger Wochenzeitung 'DIE ZEIT'.Er veröffentlichte unter anderem: 'Kriegsalltag. Hamburg im Ersten Weltkrieg' (Köln 1982); 'Die nervöse Großmacht. Aufstieg und Untergang des deutschen Kaiserreichs 1871-1918 (Frankfurt a. M. 1997); 'Vom Augusterlebnis zur Novemberrevolution. Beiträge zur Sozialgeschichte Hamburgs und Norddeutschlands im Ersten Weltkrieg' (Bremen 1999); 'Der ruhelose Rebell. Karl Plättner 1893-1945. Eine Biographie' (München 2000); 'Fünf Schüsse auf Bismarck. Historische Reportagen 1789-1945' (München 2002); 'Deutsches Kaiserreich' (Frankfurt a. M. 2006); 'Das erhabene Ungeheuer. Napoleon und andere historische Reportagen' (München 2008); 'Die deutsche Revolution 1918/19' (München 2009): "Adolf Hitler. Biographie" (2 Bde, Frankfurt a.M. 2013/2018). In der Reihe 'rowohlts monographien' erschien 1998 'Otto von Bismarck' (rm 50602), 2006 'Napoleon' (rm 50646) und 2008 'Der Kreisauer Kreis' (rm 50701).