Beschreibung
Wochen zwischen Glück und Ernüchterung - Der erste Roman über die schönste Anarchie unserer jüngeren Geschichte - und ein Buch über das wunderbare, ängstliche Glück, das jedem Anfang innewohnt. April 1990, die DDR löst sich auf. Die Älteren sind voll Sorge, die Jungen aber leben die Liebe und die Freiheit, genießen den freundlichen Ausnahmezustand. Im März fiel die Entscheidung für die Wiedervereinigung, im Juli wird die Währungsreform kommen. Die Zukunft mit ihren bürgerlichen Kategorien ist in diesen Tagen weit entfernt. Ulrike und Andreas, ein junges Paar aus Potsdam, kehren der Stadt - enttäuscht vom Ausgang der ersten freien Wahlen - den Rücken und ziehen in die Niederlausitz, in die Gegend der verwaisten Dörfer und aufgegebenen Höfe. Sie wollen ein altes Bauernhaus renovieren und ihren Traum vom gemeinsamen Leben verwirklichen, verliebt, wie sie sind, prächtig gelaunt und radikal optimistisch. Nur Ulrikes Bruder Arnd bringt Nachrichten aus der Wirklichkeit der sich auflösenden DDR mit, wird immer zorniger, redet davon, die kapitalistischen Besatzer zu vertreiben. Da geht, gerade als er zu Besuch ist, die neu eröffnete Bankfiliale in Flammen auf.
Autorenportrait
André Kubiczek, 1969 geboren, lebt in Berlin. 2002 erschien sein hochgelobter Roman 'Junge Talente', 2003 'Die Guten und die Bösen'. 2007 wurde André Kubiczek mit dem Candide-Preis ausgezeichnet. 'Skizze eines Sommers' (2016) stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschienen 'Komm in den totgesagten Park und schau' (2018), 'Straße der Jugend' (2020) und 'Der perfekte Kuss' (2022).
Leseprobe
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