Beschreibung
Eine Frau über sechzig lebt in sich selbst zurückgezogen in einem Haus am Tiber, am Stadtrand von Rom. Eines Tages bekommt sie neue Nachbarn. Eine Familie mit zwei Kindern zieht in die Wohnung gegenüber: Die Eltern gehören zur Generation Prekariat, der Vater ist Musiker, die Mutter jobbt. Sie haben eine vierjährige Tochter und einen jugendlichen Sohn, Anhänger von Fridays for Future, sie brauchen eine Nanny und wenden sich an die Nachbarin. Unerwartete Freundschaften entstehen, auch wenn die ältere Dame verschlossen bleibt und nichts von sich preisgibt. Bis sie den Großvater der Kinder kennenlernt, Piero, einen attraktiven Mann ihrer Generation. Er erinnert sich an sie. An die blutigen politischen Siebzigerjahre, als ihr Foto in allen Zeitungen war. Eine mitreißende Geschichte, einprägsame Charaktere aus drei Generationen. Ein Buch, das heute spielt, eine fremde und doch so nahe Vergangenheit heraufbeschwört und zeigt, dass Flucht nicht immer der Ausweg ist.
Autorenportrait
Lidia Ravera, geboren 1951 in Turin, ist in Italien eine bekannte Schriftstellerin und geschätzte Journalistin, die für große Zeitschriften politische und kulturelle Beiträge schreibt. In Deutschland sind von ihr u. a. erschienen: 'Der Lack ist ab', 'Schwestern' und 'Schweine mit Flügeln' (Pseud.).