Beschreibung
Die Auslegung der Bibel ist immer ein Kind ihrer Zeit. Grundlegende Veränderungen im Textverständnis – die Betonung der Sinnoffenheit von Texten, der aktiven Rolle der Lesenden bei der Sinnschöpfung, des sozialen Kontextes der Glaubensgemeinschaften, des Literaturkanons als Lesesteuerung – gehen auch an der biblischen Exegese nicht spurlos vorüber. Die in diesem Band zusammengestellten Studien entwerfen in einem systematischen ersten Teil das Programm einer "kanonisch-intertextuellen Bibellektüre", im zweiten Teil werden die Leitideen exemplarisch an Schlüsseltexten des Alten Testaments erprobt.