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Revolte in der Kirche?

Das Jahr 1968 und seine Folgen

Holzbrecher, Sebastian / Knop, Julia / Kranemann, Benedikt / Seiler, Jörg / Baas, Britta / Faggioli,
Erschienen am 02.07.2018
CHF 45,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783451380655
Sprache: Deutsch
Umfang: 352
Format (T/L/B): 21.0 x 13.0 cm
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Das Jahr 1968 markiert eine Zäsur. Vielfältige und höchst umstrittene gesellschaftliche Umwälzungen werden damit assoziiert. Was bedeuteten diese Veränderungen für Kirche und Theologie? Ereignete sich 1968 eine Revolte in der Kirche? Oder fand diese ohne die Kirche statt? Und wie wirkt »1968« ein halbes Jahrhundert später weiter? In rund 30 Essays eröffnen prominente kirchliche Zeitzeugen, Nachgeborene, Journalisten und europäische Beobachter ein umfassendes, facettenreiches Panorama auf dieses legendäre Jahr und seine Folgen. So entsteht ein Bild von 1968, das bei aller Vorläufigkeit der Dynamik den Aufbrüchen und Widersprüchen, nicht zuletzt dem Bleibenden dieser Zeit angemessen ist, ohne die Verlustseite zu beschönigen. Das Buch will eine Einladung sein, sich aus kirchlicher wie theologischer Sicht einem Jahr und letztlich einem Zeitraum zuzuwenden, der Kirchen- wie Theologiegeschichte zum Teil mittelbar, zum Teil unmittelbar beeinflusst hat. Der – im wahrsten Sinne des Wortes – Sammelband soll zur Diskussion einladen über einen Abschnitt der Zeitgeschichte, der in vielem für Kirche und Theologie heute immer noch eine Herausforderung ist. Mit Beiträgen von: Britta Baas, Massimo Faggioli, Christiane Florin, Ottmar Fuchs, Karl Gabriel, Joachim Garstecki, Daniel Gerster, Konrad Glombik, Helga Hassenrück, András Máté-Thót, Hans Joachim Meyer, András Mezey, Dietmar Mieth, Peter Neuner, Konrad Nientiedt, Claudia Nothelle, Tomáš Petrácek, Thomas Quartier OSB, Ulrich Ruh, Jochen Sautermeister, Guido Schlimbach, Joachim Schmiedl, Fulbert Steffensky, Peter Walter, Stephan Winter und Paul M. Zulehner

Autorenportrait

Dr. theol. habil., Professorin für Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt. Benedikt Kranemann, geb. 1959, Dr. theol., Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt. Jörg Seiler, geb. 1966, Dr. theol., Professor für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit ebd. Massimo Faggioli, Dr. theol., ist seit 2009 Assistant Professor of Theology an der University of St. Thomas (St. Paul MN, USA). Zuvor war er von 1996-2008 an der »Fondazione per le scienze religiose Giovanni XXIII« in Bologna als (Konzils-)Forscher tätig. Christiane Florin, geb. 1968, Leiterin des Kulturressorts der Wochenzeitung »Rheinischer Merkur« und Lehrbeauftragte für Politische Wissenschaft an der Universität Bonn. Mit dem Ernst-Robert-Curtius-Förderpreis für Essayistik ausgezeichnet. geb. 1945, war Professor für Pastoraltheologie und Kerygmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät Bamberg und später Professor für Praktische Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen. Autor zahlreicher pastoraltheologischer Veröffentlichungen. Zuletzt erschien sein Buch „Ihr aber seid ein priesterliches Volk“. Ein pastoraltheologischer Zwischenruf zu Firmung und Ordination. Prof. Dr. Dr. Karl Gabriel (geb. 1943), Professor für Christliche Sozialwissenschaften an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, ist promovierter Soziologe (Bielefeld) und habilitierter Theologe (Würzburg). Seit 1998 ist er Professor für Christliche Sozialwissenschaften an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und Direktor des gleichnamigen Instituts. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Christlichen Sozialethik und der Christentums-, Religions- und Kirchensoziologie. Daniel Gerster, geb. 1980, Dr. phil., Studium der Geschichtswissenschaft und katholischen Religionslehre in Mainz, Berlin und Warschau; seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centrum für Religion und Moderne der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Dr. theol., Professor für Religionswissenschaft an der Universität Szeged/Ungarn. Hans Joachim Meyer, geboren 1936 in Rostock, ist einer der bekanntesten Wissenschaftspolitiker Deutschlands. In seiner Zeit als Minister in der DDR und dann in Sachsen wurde er zum wissenschaftspolitischen Vordenker. Seinen Ruf als unbequemer, aber mutiger Kopf hat er auch als Vorsitzender des ZdK bewiesen. Dietmar Mieth, Dr. theol, geb. 1940, Professor für Theologische Ethik und Vorstandssprecher des Interfakultären Zentrums für Ethik in den Wissenschaften an der Universität Tübingen; deutsches Mitglied der EU-Beratergruppe „Ethik in den Wissenschaften und in den neuen Technologien“ (Brüssel). Peter Neuner, Dr. theol., geb. 1941, Priester, 1980-1985 Professor für Fundamentaltheologie an der Universität Passau, 1985-2006 Professor für Dogmatik an der Universität München, 1998-2002 Leiter der Arbeitsgemeinschaft der Dogmatiker und Fundamentaltheologen des deutschen Sprachraums. Klaus Nientiedt, geboren 1953, hat in Münster, Angers (Frankreich) sowie in Fribourg und Luzern Theologie und Romanistik studiert. Erste journalistische Erfahrung sammelte er in der Bistumszeitung der Diözese Münster, „Kirche und Leben”. Von 1984 bis 1998 war er Redakteur der Herder-Korrespondenz. Seit 1998 ist er Chefredakteur des „Konradsblatts”, der Kirchenzeitung des Erzbistums Freiburg. Thomas Quartier OSB, Prof. Dr., geb. 1972, ist Mönch der Abtei St. Willibrord in Doetinchem (NL). Er doziert Monastische Studien an der Katholischen Universität Leuven (BE) und Liturgie- und Ritualwissenschaft an der Radboud Universität Nijmegen (NL). Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Titus Brandsma Instituts in Nijmegen und Gastprofessor an der Benediktinischen Universität Sant Anselmo in Rom. Zahlreiche Veröffentlichungen und Vorträge zu Mönchtum heute, liturgischer Spiritualität und zur Bedeutung von Ritualen für das Leben. Ulrich Ruh, geboren 1950, Dr. theol. Dr. h.c., studierte katholische Theologie und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und der Eberhard Karls Universität Tübingen. Von 1974 bis 1979 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Dogmatik und Ökumenische Theologie der Theologischen Fakultät Freiburg (Professur Karl Lehmann). 1979 wechselte er als Redakteur zur "Herder Korrespondenz", die er von 1991 bis 2014 als Chefredakteur wesentlich prägte. 2005 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz als „Würdigung für seine Verdienste in Kirche und Gesellschaft“ verliehen. Seit 2015 ist Ruh Honorarprofessor an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Jochen Sautermeister, geb. 1975, Dr. rer. soc., Dr. theol., Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie und Direktor des Moraltheologischen Seminars an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn, 2014-2017 Inhaber der Stiftungsprofessur für Moraltheologie unter besonderer Berücksichtigung der Moralpsychologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München; Psychologischer Ehe-, Familien- und Lebensberater     Joachim Schmiedl, geb. 1958, Professor für Mittlere und Neue Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar, zur Zeit Vorsitzender des Katholisch-Theologischen Fakultätertags. Fulbert Steffensky, geboren 1933. Professor für Religionspädagogik am Fachbereich Erziehungswissenschaften der Universität Hamburg; Studium der katholischen und evangelischen Theologie, 13 Jahre Benediktinermönch; Arbeiten im Grenzgebiet von Pädagogik und Theologie. Peter Walter, geb. 1950, Dr. theol., war Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte sowie Direktor des Arbeitsbereichs Quellenkunde der Theologie des Mittelalters (Raimundus-Lullus-Institut) an der Theologischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Paul M. Zulehner, geboren 1939, ist Professor für Pastoraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Seine zahlreichen Veröffentlichungen gelten Grundfragen der Pastoraltheologie, der religiösen Gegenwartssituation sowie der Kirche in den postkommunistischen Ländern Europas.

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