Beschreibung
In Band 20 der Reihe Theologie im Dialog geht Frank Kleinjohann den die Theologie Walter Kaspers prägenden philosophisch-theologischen Einflüssen nach: Schelling, Cullmann und Kaspers theologischem Lehrer Geiselmann sowie den theologischen Denkrichtungen der Römischen und der Katholischen Tübinger Schule. Er zeigt, wie Kasper diese Einflüsse rezipiert und weiterführt und verdeutlicht, dass der Traditionsbegriff der Schlüssel zum Verständnis von Kaspers Theologie ist. Auch die Kasper von seiner Biographie her prägende ekklesiologisch-praktische Perspektive kommt zur Sprache. Kasper wird als glaubwürdiger Kronzeuge erwiesen für die These, dass die durch das Zweite Vatikanum eingenommene personaldialogische Sichtweise von Offenbarung mit aller Konsequenz auf das Traditionsverständnis zu übertragen ist. Von hier aus fragt der Autor, wie sich diese neue Grundperspektive für Theologie und Praxis der Kirche heute auswirkt.
Autorenportrait
Frank Kleinjohann, geb. 1976, Studium der Theologie und Philosophie in Trier und an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom; Priesterweihe 2003, 2005-2007 Kaplan in Merchweiler (Saarland), 2007-2013 Sekretär der Trierer Bischöfe Reinhard Marx und Stephan Ackermann, 2013-2016 Promotionsstudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Frankfurt /Main bei Prof. P. Dr. Medard Kehl SJ; seit 2016 Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Saarlouis links der Saar.