Beschreibung
Das Hineinreifen des Menschen in die Gottesfreundschaft – eine Frage menschlicher Verdienste vor Gott? Was soll die Rede vom Verdienst in der Beziehung von Gott und Mensch, einer Beziehung, die zutiefst von der göttlichen Liebe her lebt?
Die Autorin interpretiert die Verdienstlehre des Thomas von Aquin ausgehend vom Motiv des Lebens und der Lebensreifung und entfaltet die thomanischen Gedankenstränge im Hinblick auf Grunddimensionen menschlicher Lebendigkeit: den persönlich-biographischen Reifungsprozess in der Freundschaft mit Gott, die Sozialität des Menschen, die geschichtliche Verfasstheit menschlicher Existenz.
Dadurch wird eine Synthese der thomanischen Ausführungen freigelegt, die ein traditionell oft juridisch verengtes Verständnis der Verdienstlehre überwindet und das von Thomas Gesagte heutigen Denk- und Sprachvoraussetzungen zugänglich macht.
Autorenportrait
Aloisia M. Levermann, geb. 1969, Dr. theol., seit 1990 Mitglied im Säkularinstitut der Schönstätter Marienschwestern, tätig in der Bildungsarbeit der internationalen Schönstatt-Bewegung.