Macht und Ohnmacht
Religiöse, soziale und ökonomische Spannungsfelder in frühen Gesellschaften, Phi
Panagiotopoulos, Diamantis / Schentuleit, /
Erschienen am
01.10.2014
Beschreibung
Das Interesse der Altertumswissenschaften an den verschiedenen Manifestationen der Macht und ihres Gegenpols, der Ohnmacht, sowie ihrer Bedeutung für das Verständnis gesellschaftlicher Phänomene bleibt ungebrochen. Der vorliegende Band vereint die Beiträge junger Altertumswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler der Universität Heidelberg, die sich darum bemühen, aus ganz unterschiedlichen Perspektiven und mit ganz unterschiedlichen analytischen Methoden vielfältige Seitenblicke auf Situationen von Macht und Ohnmacht in vormodernen Gesellschaften zu bieten. Ihre Untersuchungen spannen zeitlich wie räumlich einen weiten Bogen von dem ägyptischen Alten Reich und der bronzezeitlichen Ägäis bis zu den arabischen Stämmen des 7. Jahrhunderts im Gebiet des heutigen Syriens und des Iraks. In den einzelnen Fallbeispielen werden charakteristische Spannungsfelder von Macht und Ohnmacht beleuchtet, die jeweils eine religiöse, soziale und ökonomische Sinndimension haben. Konkreter geht es um die wirtschaftlichen Grundlagen der politischen Macht im mykenischen Griechenland, die soziale Dimension monumentaler Architektur im minoischen Kreta und im mykenischen Griechenland, den Himmelsaufstieg des verstorbenen ägyptischen Herrschers und seinen Machtantritt im Himmel, die Möglichkeiten der Einflussnahme durch Philosophen der Spätantike auf diverse Strukturen der Macht, die Machtübertragung und Legitimierung des Machtanspruchs von Herrschern im ptolemäischen und römischen Ägypten und schließlich um die Geschichte arabischer Stämme zwischen den beiden Machtpolen Byzanz und den Sassaniden.
Inhalt
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