Beschreibung
Bei vielen Gelegenheiten wird darüber informiert, dass die Akzeptanz der Marktwirtschaft in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen sei. Manchmal stammt diese Behauptung aus einer fundamentalen Kapitalismuskritik, manchmal wird sie aus punktuellen Umfrageergebnissen abgeleitet. Nicht nur eine vorübergehende Entwicklung, sondern auch ein permanenter Wandel wird mit der artikulierten Abnahme der Akzeptanz in Verbindung gebracht. In diesem Tagungsband wird den Fragen nachgegangen, ob die Marktwirtschaft heute tatsächlich unter Akzeptanzproblemen leidet, welches gegebenenfalls die Ursachen dafür sind und welche Schlussfolgerungen daraus zu ziehen sind. Es zeigt sich deutlich, dass die behaupteten Akzeptanzprobleme nicht zweifelsfrei und eindeutig identifiziert werden können und von den gewählten Referenzzuständen abhängen. Sowohl die Ursachenanalyse als auch die Diskussion möglicher Konsequenzen legen zahlreiche neue Erkenntnisse offen. Sie legen es nahe, in theoretischer Hinsicht die Inhalte des marktwirtschaftlichen Modells und empirisch seine Umsetzung vor den aktuellen Rahmenbedingungen zu klären und zu kommunizieren.
Autorenportrait
InhaltsangabeChristoph M. Schmidt und Nils aus dem Moore Wohlstandsmessung heute: Statistische Grundlagen einer umfassenden gesellschaftlichen Debatte Carl Christian von Weizsäcker Akzeptanzdynamik der Marktwirtschaft: Die Frage nach der guten Wirtschaftsordnung Dirk Sauerland Zur Beziehung von Akzeptanz, Gerechtigkeit und Leistungsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft Ulrike Neyer Akzeptanzprobleme der Marktwirtschaft: Die Rolle der Banken Jürgen Jerger Zur Akzeptanz politischer und marktwirtschaftlicher Reformen in Osteuropa: Empirische Befunde und Erklärungsansätze Justus Haucap, Mirjam R. J. Lange und Christian Wey Nemo Omnibus Placet: Exzessive Regulierung und staatliche Willkür Rolf Hasse Die Ära der Regelstürmer. Zu den Konsequenzen internationaler Krisenpolitiken für die Marktwirtschaft Autoren und Herausgeber
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