Rezension
Dieser persönliche Zugang und die profunde Analyse machen ihre Bücher besonders lesenswert. Sie sind ein Manifest der Humanität und eine Ermutigung, in zugespitzten, oftmals verachtenden Asyldebatten Flagge zu zeigen und sich einzumischen.
Die Migrationsforscherin Judith Kohlenberger gibt in ihrem Buch Antworten auf drängende Fragen zu Themen wie Asyl, EU-Grenzschutz, Gewalt, Rechtspopulismus. Sie plädiert für mehr „Zugewandtheit“ – und stößt damit eine heikle Debatte an.
Damit wir als Gesellschaft nicht auseinanderbrechen, immer gleichgültiger, apathischer und kälter werden, hat Kohlenberger dieses Buch geschrieben. Der Flut rechter Überfremdungsrhetorik und medial vermittelter Angstbilder hält sie ihr Konzept der „Zugewandtheit“ entgegen. Wichtig im politischen Entscheidungsjahr 2024.