Erstaunlich, dass man über die DDR nicht nur in identitätspolitischer Rollenprosa, von bitter bis nostalgisch, sondern auch mit liebevollem Pragmatismus erzählen kann – wenn man’s kann. Paula Irmschler kann.
Mit dem neuen Roman etabliert sich Irmschler als literarische Stimme ihrer Generation.
Ein supergutes Buch!
Es ist diese Art liebevoller Humor, der neckt und nicht tritt, der das Buch zu etwas Besonderem macht.
Ein rasanter Roman für laue Sommertage.
Liebevoll erzählte Familiengeschichte
In ›Alles wegen damals‹ zeichnet Paula Irmschler eine komplizierte Mutter-Tochter Beziehung und entlarvt den „Ostfrauen-Mythos“ auf liebevolle Weise.
Geschickt verpackt sie die persönlichen Nöte einer Leipziger Familie und deren Love-Interests in einen smarten Gesellschaftsroman.
Der Roman liest sich flott und verlangt eine Fortsetzung.
Irmschler stellt Selbstvorwürfe, Selbsthass und Gegenwartsmüdigkeit nicht aus, macht aus Neurosen keinen Slapstick. Mit Humor zeichnet sie Figuren, macht sie in ihrer Sprache kenntlich.
Entwaffnend ehrlich und voller Witz.
Mit ihrem genauen Blick auf die Sehnsüchte und Ängste ihrer Protagonistinnen gelingt es Paula Irmschler, einen eigenen Ton im Reigen der neueren ostdeutschen Literatur zu setzen.
Mit ihrem zweiten Roman ›Alles immer wegen damals‹ ist der „Titanic“-Redakteurin und Show-Royal-Autorin ein liebevoll tragikomischer und geerdeter Familienroman gelungen, der viel über frühe Prägungen, Mädchenängste, Bodyshaming, Social-Media-Oberflächlichkeit oder ignorante Mütter erzählt.