Beschreibung
Die Firma Gebrüder Thiel legte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts den Grundstein für die industrielle Fertigung preiswerter Taschen- und Armbanduhren. Die Erzeugnisse eroberten schnell die internationalen Märkte, so dass sich das in Ruhla beheimatete Familienunternehmen zu einem der größten Thüringer Industriekonzerne entwickelte. Zur Uhren- und Werkzeugmaschinenproduktion trat die Herstellung mechanischer Zeitzünder hinzu. Damit vollzog sich bereits in der Zeit der Weimarer Republik ein auch in den Unternehmensstrukturen sichtbarer Wandel zum Rüstungsgüterproduzenten. Dieses Werk analysiert die wirtschaftliche Entwicklung der Firma unter besonderer Berücksichtigung der familiären Gesellschafterstrukturen - von der Gründung 1862 in Thüringen bis zum Verkauf des Familienunternehmens 1972 in Hessen.
Autorenportrait
Jürgen Schreiber ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wirtschaft- und Sozialgeschichte der Universität Jena.
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