Beschreibung
Nirgendwo hat man bisher in Deutschland mehr prächtig erhaltene Flugsaurier aus der Oberjurazeit vor ungefähr 150 Millionen Jahren entdeckt als im Solnhofen-Archipel. In diesem bis zu 100 Kilometer langen und maximal 40 Kilometer breiten Fundgebiet sind acht Arten von Langschwanz-Flugsauriern und 13 Arten von Kurzschwanz-Flugsauriern nachgewiesen. Unter einem Archipel versteht man Inselgruppen im Meer. Die im Bereich des Solnhofen-Archipels gefundenen Fossilien von Land- und Meerestieren sind in Meeresablagerungen eingebettet. In Wort und oft auch mit Bild vorgestellt werden die Langschwanz-Flugsaurier Rhamphorhynchus longiceps, Rhamphorhynchus gemmingi, Rhamphorhynchus muensteri, Rhamphorhynchus intermedius, Rhamphorhynchus longicaudus, Scaphognathus crassirostris, Anurognathus ammoni, Bellubrunnus rothgaengeri sowie die Kurzschwanz-Flugsaurier Pterodactylus antiquus, Diopecephalus kochi, „Pterodactylus“ grandis, Petrodactyle wellnhoferi, Aerodactylus scolopaciceps, Cycnorhamphus suevicus, Aurorazhdarcho micronyx, Ardeadaclylus longicollum, Gnathosaurus subulatus, Germanodactylus cristatus, Altmuehlopterus rhamphastinus, Ctenochasma elegans und Balaenognathus maeuseri. Außer Flugsauriern sind bezahnte Ur-Vögel und kleine Raubdinosaurier weitere wissenschaftliche Raritäten aus dem Solnhofen-Archipel. Die Texte aus dem vorliegenden 386-seitigen Buch „Flugsaurier im Solnhofen-Archipel“ stammen weitgehend aus dem 568 Seiten umfassenden Werk „Flugsaurier in Deutschland“ des Wissenschaftsautors Ernst Probst.