Beschreibung
Der Römerbrief ist vermutlich der am intensivsten kommentierte Brief des Neuen Testaments. Luther befand ihn nicht zuletzt wegen seiner Bedeutung für die Rechtfertigungslehre als das "eigentliche Hauptstück des Neuen Testaments und das allerlauterste Evangelium". Das vorliegende Heft gibt einen Einblick in neuere Tendenzen der Römerbriefforschung. Dabei ist festzustellen, dass z.B. die Eigenlogik der paulinischen Theologie gegenüber einer lutherischen Perspektive in den Vordergrund gerückt und das Verhältnis zu den übrigen Schriften des Neuen Testaments intensiv diskutiert wird.
Mit Beiträgen von Stefan Alkier, Douglas A. Campbell, Jan Dochhorn, Johannes Greifenstein, Thomas Paulsen, Konrad Schwarz, Nadine Ueberschaer, Markus Vinzent und Manuel Vogel.
Inhalt
Editorial
NT aktuell
Konrad Schwarz
Der Römerbrief in der neueren Forschungsdiskussion
Tendenzen und offene Fragen
Zum Thema
Stefan Alkier und Thomas Paulsen
Philologisch-kritische Beobachtungen zur sprachlichen Gestaltung des Römerbriefes
Jan Dochhorn
Neue Erkundungen zum Werden und Wesen der Theologie des Paulus
Ein Bericht aus eigener Forschung mit Fokus auf der Nomologie
Nadine Ueberschaer
Paulus, Apostel der Völker
Der Römerbrief als Zeugnis apostolischen Selbstverständnisses im Vergleich mit den johanneischen Schriften
Kontroverse
Enthält Röm 1-3 paulinische Theologie? Zur Beurteilung des Beginns des Römerbriefes als schlechte Theologie
Jan Heilmann
Einführung in die Kontroverse
Douglas A. Campbell
Warum Röm 1-3 schlechte Theologie ist
Manuel Vogel
Nicht Richten und nicht sich Rühmen: Röm 1-3 als Lektion an Juden und Nichtjuden über ihr Verhältnis zu einander
Meine Antwort an Douglas Campbell
Johannes Greifenstein
Religiöse Rede und religiöse Lehre
Herausforderungen und Chancen der Epistelpredigt am Beispiel des Römerbriefs
Buchreport