Beschreibung
Der Tod ist in unserer Gesellschaft eher ein Tabu-Thema. Wer beschäftigt sich schon gerne mit seiner eigenen Endlichkeit. Doch wenn wir es tun, dann wird das Leben manchmal sogar bunter und reicher, denn wir werden uns bewusst, wie wichtig es ist, jeden Tag willkommen zu heißen und ihn zu genießen.
Birgit Rütters erzählt Geschichten von Menschen, die bereits verstorben sind. Sie beschreibt deren Leben, wie es gelebt wurde, als Fabel, da sie Tiercharaktere wählte, die genau zu der Wesenhaftigkeit der Menschen passen. Es sind liebevoll geschriebene Einblicke in das Leben von einigen, die den Weg ins Licht schon gegangen sind. Dies waren Menschen, die ihr Leben gelebt haben, mit allen Höhen und Tiefen, schön und ebenso herausfordernd.
Die Leser*innen werden auf eine anrührende Reise mitgenommen. Diese lässt eigene Emotionen aufsteigen, die die besondere Stimmung dieses Leseerlebnisses unterstreichen.
Liebenswert ist auch das Zusammenspiel von Text und Illustration, das uns die Charaktere ins Herz spült.
Von den Angehörigen weiß die Autorin, dass der Übergang so manches Mal sogar ein dankbares Lächeln auf dem Gesicht der Verstorbenen hinterließ. Sie will Mut machen, das Leben und den Tod in einem Atemzug zu nennen, sich dem zu stellen, was nicht zu ändern ist. Gleichzeitig möchte sie mit ihrer Lektüre Trost spenden, den Neugierigen, den Interessierten, aber auch denjenigen, die sich ängstlich dem Thema nähern möchten.
Autorenportrait
Vita
Birgit Rütters, Jahrgang 1956, Studium der Sozialpädagogik, Musikerin, Sängerin, Schreiberin. Mutter von 2 und Großmutter von 6 wunderbaren Kindern, gewann mit 13 Jahren einen Gesangswettbewerb. Gleichzeitig fand sie ihre erste Band und probierte sich und unterschiedliche Musikstile aus.
Während des Studiums verschlug es sie nach Frankfurt, wo sie mit ihrer Band x-tin endlich ihre eigenen Texte performte. Es zog sie ins Theater, auch hier konnte sie eigene Sachen aufführen, zudem ritt sie auf der „Neuen Deutschen Welle“ mit, bei live und Fernsehauftritten.
Zusammen mit Alberto Mompellio gründete sie das Duo „Main Affaire“ und entdeckte sich als „Musikalische Botschafterin“, indem sie als singende Laudatorin in die Lebensgeschichte von Menschen eintaucht, deren Leben zu besingen.
Weitere Erfahrungen machte sie als freie Trauerrednerin. Sie wurde angesprochen, den Abschied einer Dame, deren Leben sie bereits besungen hatte, als letzte gemeinsame Feier zu halten. Seither gestaltet sie liebevoll Zeremonien, durch die es möglich wird, den Abschied als schöne Erinnerung zu bewahren.
Die Idee für das Buch kam ihr, als ein Vater, der viel zu früh seine Frau verloren hatte, nicht wusste, wie er es den Kindern nahebringen sollte. Er war schon beim Psychologen gewesen und die Kinder hatten der Familie Tiere zuordnen sollen. So kam BR auf die Idee, eine Fabel zu schreiben, den Kindern und der Familie Trost zu schenken.
Das TrostRauschen hatte begonnen.