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Ut mien Festens-Tiet

Ut mine Festungstid

Neuber, Peter / Schlüter (Cover-Grafik), Manfred / Neuber (ins Dithmarscher Platt), Peter
Erschienen am 29.09.2020, Auflage: 1
CHF 29,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783347117686
Sprache: Deutsch
Umfang: 324
Format (T/L/B): 2.0 x 21.0 x 14.0 cm
Einband: Gebunden

Beschreibung

Fritz Reuter wurde 1810 im mecklenburgischen Stavenhagen geboren. Nach dem Abitur studierte er 1831 zunächst in Rostock Jura, ab 1832 in Jena. 1833 wurde er nach seiner Teilnahme am Hambacher Fest (Schwarz-Rot-Gold!) auf der Heimreise in Berlin verhaftet und als Mitglied einer Jenaer Burschenschaft zum Tode verurteilt, später zu 30 Jahren Festungshaft begnadigt. Untersuchungshaft und Haft brachte er auf verschiedenen preußischen Festungen zu, insgesamt fast 7 Jahre. Wieder in Freiheit versuchte er sich als Landwirt und Hauslehrer, hatte dann beachtlichen Erfolg mit seinen ›Läuschen un Rimels‹. Er wird Schriftsteller und schreibt rd 20 Jahre später auch über seine schrecklichen 7 Jahre Knast, in Mecklenburger Platt ›Ut mine Festungstid‹. Er berichtet mit großem Ernst über die endlosen Demütigungen und über die teilweise gesundheitlich ruinierende Unterbringung, aber auch mit Respekt über achtbare Aufsichtspersonen. UND es gelingt ihm, große Passagen mit herzhaftem Humor zu vermitteln, uns Lesern das Mit- und Gegeneinander der Knastgesellschaft miterleben zu lassen, einer Gesellschaft voll Trübsal, Hoffnung, Verzweiflung, Freundschaft, Feindschaft, List und Tücke, und Liebe (!). - Das Buch erscheint hier nun in Dithmarscher Platt, um heutigen Dithmarschern den Plattklassiker in Platt ans Herz zu legen und ihnen zugleich zu ermöglichen, im eigenen Platt zu wachsen, durch phonetische, grammatikalische und lexikalische Hilfen auf Schritt und Tritt. - Der Bezug zum Original ist Seite für Seite sichergestellt.

Autorenportrait

Fritz Reuter wurde 1810 im mecklenburgischen Stavenhagen geboren. Nach dem Abitur studierte er 1831 zunächst in Rostock Jura, ab 1832 in Jena. 1833 nahm Reuter am Hambacher Fest teil (Stichworte: nationale Einheit, Versammlungs-, Meinungs-, Pressefreiheit, Bürgerrechte, religiöse Toleranz, Schwarz-Rot-Gold). Bei der Heimreise wurde er in Berlin verhaftet und als Mitglied einer Jenaer Burschenschaft zum Tode verurteilt, später zu 30 Jahren Festungshaft begnadigt. Untersuchungshaft und Haft brachte er auf den preußischen Festungen Silberberg (Srebrna Góra), Glogau (Glogów), Magdeburg und Graudenz (Grudzi?dz) zu, schließlich noch über anderthalb Jahre auf der mecklenburgischen Festung Dömitz. Nach insgesamt fast sieben Jahren Festungshaft wurde Reuter mit schwerem körperlichen Leiden entlassen. — Nach der Haft versuchte er sich als Landwirt und als Privatlehrer, heiratete, schrieb mit großem Erfolg seine ›Läuschen und Rimels‹ und wurde Schriftsteller in Mecklenburger Platt. 1874 starb Fritz Reuter in Eisenach.

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