Beschreibung
Als die siebenjährige Luzie im Wald in einem verlassenen Bagger herumklettert, öffnet sich ein Auge auf dem rostigen Metall. Scheinbar blind für den Schrecken dieses Wunders, ringt sie ihrem Bruder den Schwur auf Mutters Grab ab, ihr Geheimnis nicht zu verraten. Denn Mutter hatte ihr ein Haustier erlaubt, bevor sie das Auto in den Gegenverkehr gesteuert hatte. Doch der zwölfjährige Robin weiß: Wenn es ein Auge gibt, dann gibt es auch einen Mund. Und wo ein Mund ist, da sind auch Zähne. Während Robin seine Schwester zu beschützen versucht und immer tiefer dorthin vordringt, wo das Wunder zum Schrecken wird, wächst im Vater der Kinder dessen ureigenes Monster heran.
Autorenportrait
Subtiler Horror durch Kinderaugen. Daniel Kasper schreibt Horror für Erwachsene, aus der Perspektive von Kindern. Die dunklen Fichtenwälder seiner Kind- und Jugendzeit werden dabei zur Landschaft des Fürchtens in vielen seiner Geschichten. Zauber und Schrecken der Kindheit sowie das Ringen mit eigenen Dämonen sind seine Themen. Nach dem Kamera/Design-Studium in Dortmund schrieb er einige Jahre für eine Zeitung. Seine Kurzgeschichte »Vom Dunkelkind« wurde ins Lehrprogramm Deutschlands größter Autorenschule aufgenommen. Mit seinen drei Kindern lebt er in Dortmund.