Beschreibung
Unterrichtsentwurf aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Theologie - Religion als Schulfach, Note: 1,0, Staatliches Seminar für Didaktik und Lehrerbildung (Realschulen) Reutlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der für die vorliegende Unterrichtsstunde wichtige Abschnitt der Bibel ist im Johannesevangelium angesiedelt. Im achten Kapitelgeht es in den Versen 12 bis 59 um Streitgespräche mit den Juden. Dieser Streit dreht sich um die Frage, wer Jesus eigentlich ist und entwickelt sich in diesem Kapitel zu einer immer hitzigeren Auseinandersetzung. Verglichen mit dem Markusevangelium spricht Jesus bei Johannes häufig offen von seiner Herkunft und dem Dasein als Gottes Sohn. In Vers 12 ist nicht ganz klar, in welchen Zusammenhang die Aussage einzuordnen ist. Es erscheint möglich, dass der Ausdruck des Lichts auf das zuvor stattgefundene Laubhüttenfest zurückzuführen ist. Dabei werden im Vorhof des Tempels Leuchter angebracht, welche Jerusalem erhellen sollen. Um sich der Bedeutung von Jesu Aussage "Ich bin das Licht der Welt" zu nähern, soll zunächst der Begriff des Lichts näher betrachtet werden. Dieser hat - nicht nur auf Religion bezogen - häufig symbolischen Charakter: "Mit Licht wird die Gottheit, die Helligkeit, das menschliche Leben oder das ethische Gute in Verbindung gebracht". Über jene allgemeinen Assoziationen hinaus wird aber auch Jesus Christus mit Licht in Verbindung gebracht. Dies geht häufig über den symbolhaften Charakter hinaus: "Mit dem Kommen des wahren Lichts ist die eschatologische Heilszeit Gegenwart geworden". Somit bezieht sich das Licht in diesem Zusammenhang auf die geschichtliche Figur Jesus Christus.