Beschreibung
Jenny Erpenbeck versammelt in diesem Band neben bisher nicht publizierten autobiografischen Texten verschiedenste Beiträge und Reden zu Literatur, Kunst, Musik und Politik. Was ihr am Werk anderer Anregung ist, wo sie anknüpft, wozu sie sich bekennt, erfahren wir in Texten zu Wagners »Götterdämmerung«, zum Werk Thomas Manns, Heimito von Doderers oder der Brüder Grimm. In diesem parallel zu den Romanen entstandenen essayistischen Werk reflektiert sie auch ihr eigenes Schreiben und Leben und gibt so Einblick in ihre Gedankenwelt und die Hintergründe ihres künstlerischen Schaffens.
Rezension
»Hier ist offensichtlich eine Meisterin am Werk – Erpenbeck sollte für den Nobelpreis in Betracht gezogen werden.«
»Die Klugheit dieser Texte, die das Musik- und Kunstverständnis, die lebenszugewandte Art, die Fähigkeit zur Freundschaft und die Liebe zur Literatur zum Ausdruck bringen, ist unbedingt lesenswert.«
»Erpenbeck ist eine Virtuosin, deren Auge für Details von der Weigerung herrührt, über das Einfache und Offensichtliche zu schreiben. Ihre Sichtweise ist aus der Erfahrung erwachsen, die eigene Identität zu verlieren und einen ganzen Staat im Namen der Freiheit verschwinden zu sehen.«
»Erpenbeck hat sich als eine der originellsten zeitgenössischen Stimmen Europas erwiesen. "Kein Roman" ist nicht nur autobiografisch. Es enthält faszinierende Reflexionen über deutsche Literatur – Grimms Märchen, Hans Fallada, Thomas Mann und Walter Kempowskis Kriegsroman Alles umsonst – sowie herausragende Schilderungen des Schreibprozesses.«