Beschreibung
Eine Alternative zum Kapitalismus ist möglich, eine Welt ohne Krieg, Armut und Ausbeutung: davon ist die junge Jüdin Hertha Gordon, später Walcher, überzeugt, als sie sich in den 1910er-Jahren den Sozialisten anschließt und in den Kampf stürzt. Hautnah erlebt sie den großen Traum von der Revolution, aber auch das Scheitern und schmerzhafte Ende der Illusionen mit. Die Geschichte ihres Jahrhundertlebens ist das Panorama einer Epoche.
Mitreißend erzählt Regina Scheer von einer außergewöhnlichen Frau in unruhigen Zeitläuften, geprägt von existenziellen Auseinandersetzungen unter Gleichgesinnten in der Weimarer Demokratie, von Widerstand, Flucht und Exil sowie der Hoffnung auf den Aufbau eines anderen Deutschland nach dem Krieg.
Ausstattung: mit Bildteil
Rezension
»Ein wichtiges Buch, das den großen Erzählungen über das 20. Jahrhundert einen ganz eigenen Erfahrungsschatz zur Seite stellt.«
»Ein außergewöhnliches Werk... Regina Scheer gibt ihrer ›Tante‹ eine Stimme. Daraus resultiert die Intensität und Detailfülle dieser Vergegenwärtigung eines Frauenlebens im 20. Jahrhundert.«
»Die Schriftstellerin Regina Scheer hat Hertha Gordon-Walcher ein erzählerisches Denkmal gesetzt, das zu besichtigen sich lohnt.«
»Regina Scheers Ton ist unverwechselbar. Sie fühlt und fiebert mit ihrer Heldin; achtet auf feinste Nuancen, formuliert präzise. Das sitzt.«
»Ein Jahrhundertschicksal, getrieben und gezeichnet vom Puls der Welrevolution... Regina Scheer hat diesem Leben eine faszinierende Biografie gewidmet ..., die man wie einen historischen Pageturner liest.«
»Ein schmerzliches Stück über das Scheitern. Über den Glauben an die gute Sache und das Unvermögen, sie auf den steinigen Weg zu bringen.«