Beschreibung
Eine Frau fährt mit dem Bus. Durch ein Dorf, das im Herzen der Insel
liegt, ein Dorf, das wie alle Dörfer auf dieser Insel ist, die wie alle
Inseln ist. Sie fährt zu einem verlassenen Strand und der Höhle, in der
sie zwei Jahre zuvor mit ihrem Freund glückliche Stunden verbracht hat.
Er, der Reisende, mit ihr, der Sesshaften. An der Endstation angekommen
steht die Sonne noch immer hoch am Himmel. Die Frau badet im Meer und
spürt seit Langem das erste Mal wieder ihren Körper. Doch sie ist nicht
alleine. Die Höhle wird bewohnt von einem Mann und einem Mädchen, das
die Welt mit anderen Augen zu sehen scheint. Als die junge Frau die
Insel verlässt, ist sie nicht mehr dieselbe.
Rezension
»Marie Nimier erzählt mit wenigen, fast spröden Strichen, manches wirkt wie kunstvoll gespachtelt. Von Rainer Moritz kunstvoll und präzis übersetzt.«