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Das Evangelium nach Johannes

Erschienen am 01.01.2001
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783290147433
Sprache: Deutsch
Umfang: 795
Auflage: 2. Auflage

Beschreibung

Dieser neue Kommentar zum Johannesevangelium sucht beides zu verbinden, kritische Einsichten und theologisches Erfassen dieses Evangeliums. Er geht von der Einsicht aus, daß im Johannesevangelium Gestalt und Verkündigung Jesu in eigenwillig neuer Weise zu Wort kommen, anders als bei Paulus und in den drei älteren Evangelien, und dies hängt nicht nur daran, daß es sich dabei um das zuletzt und ziemlich spät verfaßte Evangelium handelt. Es hängt vor allem daran, daß es aus einer eigenständigen Gruppe der frühen Kirche erwachsen ist und daß wir in seinem Verfasser (oder einer Gruppe von Verfassern?) einen Denker von höchsten Graden zu sehen haben. So kommt im Johannesevangelium das Denken der frühen Kirche zu einem eigenartigen Ziel und zu einer Höhe, die den Vergleich mit Paulus nicht zu scheuen braucht. Mit diesen Einsichten verbindet der Kommentar die Absicht, das Johannesevangelium in seiner geschichtlichen und theologischen Besonderheit dem heutigen Leser aufzuschließen. Darum ist die Interpretation um Verständlichkeit der Sprache und der Gedankenführung bemüht, und sie weiß sich dem Ziel verpflichtet, dieses frühchristliche Buch als eine merkwürdig aktuelle und gegenwärtige Schrift zu erweisen. Nicht übergangen werden kann dabei der heute oft erhobene Vorwurf, das Johannesevangelium habe mit seinen angeblich judenfeindlichen Äußerungen einen verhängnisvollen Beitrag zum innerkirchlichen Antisemitismus geliefert. Die fortlaufende Auslegung des Evangelientextes wird durch zahlreiche Exkurse unterbrochen, in denen theologische oder geschichtliche Sachverhalte (etwa Prädestination oder das Königtum in der jüdischen Geschichte) in einem kurzen Überblick zugänglich gemacht werden.

Autorenportrait

Christian Dietzfelbinger, geboren 1924, Pfarrer, Prof. Dr. theol., 1960-1967 theologischer Lehrer am Missionsseminar in Neuendettelsau, 1968-1972 Leiter des Mutterhauses für Kirchliche Diakonie in Hohenbrunn bei München, Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen, seit Oktober 1991 im Ruhestand.

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