Beschreibung
Die Reise des Kollegienrats Tschitschikow führt durch die Provinz des zaristischen Russland, wo er zu einem Spottpreis ›tote Seelen‹, d.h. verstorbene Leibeigene, einkauft, um diese später zum Marktwert zu verpfänden und so zu Reichtum zu gelangen. So ausgefallen wie dieses Vorhaben ist, so ungewöhnlich gestaltet sich auch Tschitschikows Reise von Gut zu Gut: Es entsteht eine grotesk-komische Sammlung geistig deformierter Grundbesitzer, der wahren ›toten Seelen‹. Ein zeitloses, irrwitziges Bild der ›condition humaine‹. Diese Ausgabe folgt wort- und buchstabengetreu der ersten deutschen Übersetzung von Philipp Löbenstein aus dem Jahre 1846, die vier Jahre nach der russischen Erstausgabe erschien und Farbe und Sprache der Zeit am schönsten wiedergibt.
Rezension
Der Kollegienrat Tschitschikow reist durch die russische Provinz und kauft
auf, d.h. verstorbene Leibeigene, die aber noch in den staatlichen Steuerlisten geführt werden und für die die Besitzer bis zur nächsten - alle 10 Jahre stattfindenden - Revision Abgaben zu leisten hat. Tschitschikows betrügerisches Vorhaben geht dahin, die zu einem Spottpreis erworbenen Seelen bei Kreditinstituten zu verpfänden und so zu Reichtum zu gelangen.
Eine groteske Rundreise durch das zaristische Russland und der russische Landadel, die städtische Beamtenschaft kommen uns nur allzu bekannt vor, zeichnet Gogol doch ein zeitloses, irrwitziges Bild der
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Der Kollegienrat Tschitschikow reist durch die russische Provinz und kauft ›tote Seelen‹ auf, d.h. verstorbene Leibeigene, die aber noch in den staatlichen Steuerlisten geführt werden und für die die Besitzer bis zur nächsten - alle 10 Jahre stattfindenden - Revision Abgaben zu leisten hat. Tschitschikows betrügerisches Vorhaben geht dahin, die zu einem Spottpreis erworbenen Seelen bei Kreditinstituten zu verpfänden und so zu Reichtum zu gelangen.
Eine groteske Rundreise durch das zaristische Russland – und der russische Landadel, die städtische Beamtenschaft kommen uns nur allzu bekannt vor, zeichnet Gogol doch ein zeitloses, irrwitziges Bild der ›condition humaine‹.
»Auf mich hat Gogol den stärksten Eindruck gemacht. Seine Gestalten haben die Aura des Dichterischen; jede ist wie eine Skulptur: gewichtig, schwer, kompakt.«
»Die lachende Maske Gogols mit der schrecklichen Macht des Lachens - einer Macht, die noch nie und bei niemandem so stark zum Ausdruck kam.«
»Wie Kafka läßt er das Alltägliche schrecklich erscheinen mit einem grimmigen Licht, das über das ganze Antlitz des Lebens eigenartig skurrile Schatten wirft.«
»Wie unmittelbar, wie stark ist Gogol! Das ist einfach begeisternd und nichts weiter. Er ist der größte russische Schriftsteller.«
»Auf mich hat Gogol den stärksten Eindruck gemacht. Seine Gestalten haben die Aura des Dichterischen; jede ist wie eine Skulptur: gewichtig, schwer, kompakt.«
»Die lachende Maske Gogols mit der schrecklichen Macht des Lachens - einer Macht, die noch nie und bei niemandem so stark zum Ausdruck kam.«
»Wie Kafka läßt er das Alltägliche schrecklich erscheinen mit einem grimmigen Licht, das über das ganze Antlitz des Lebens eigenartig skurrile Schatten wirft.«
»Wie unmittelbar, wie stark ist Gogol! Das ist einfach begeisternd und nichts weiter. Er ist der größte russische Schriftsteller.«