Beschreibung
Als Cechov sich 1890 entschloß, die mühsame Reise zur Sträflingsinsel Sachalin, dem berüchtigten Verbannungsort vor der Küste Sibiriens, zu unternehmen, befand er sich in einer tiefen Sinnkrise. Ein Jahr zuvor war sein Bruder Nikolaj an Tuberkulose gestorben. Diese schmerzliche persönliche Erfahrung verstärkte Cechovs Interesse an den gesellschaftlichen Problemen Rußlands. Die Insel Sachalin ist eine erschütternde Anklageschrift, mit der Cechov die Gesellschaft aufrütteln und sie auf Krankheit und Elend der Strafgefangenen Sachalins aufmerksam machen wollte.
Rezension
Zeugnis ablegen von der russischen Sträflingskolonie - jener Gegenwelt, von der keiner spricht, dem Bestimmungsort all jener, die die Gesellschaft vergessen möchte.
Zeugnis ablegen von der russischen Sträflingskolonie - jener Gegenwelt, von der keiner spricht, dem Bestimmungsort all jener, die die Gesellschaft vergessen möchte.
»Als Stilist ist Cechov unerreicht, und der künftige Literarhistoriker wird, wenn er über das Wachstum der russischen Sprache nachdenkt, sagen, diese Sprache ist von Puschkin, Turgenjew und Cechov geschaffen worden.«
»Es wären seine Werke, die ich auf eine Reise zu einem anderen Planeten mitnehmen würde.«
»Als Stilist ist Cechov unerreicht, und der künftige Literarhistoriker wird, wenn er über das Wachstum der russischen Sprache nachdenkt, sagen, diese Sprache ist von Puschkin, Turgenjew und Cechov geschaffen worden.«
»Es wären seine Werke, die ich auf eine Reise zu einem anderen Planeten mitnehmen würde.«