Beschreibung
Tod im Namen der Religion Hassparolen an Klostermauern, Brandanschläge auf Kirchen, Menschenhatz auf offener Straße: Die Christen im Nahen Osten erleben eine blutige Zeit. Fanatische Islamisten, aber auch extremistische Juden haben ihnen den Kampf angesagt. Ausgerechnet in der Region ihres Ursprungs ist eine zweitausendjährige Kultur vom Untergang bedroht. Drei Monate lang recherchierte Hans-Joachim Löwer an den Fronten des derzeit größten Konfliktherds der Welt, von der Türkei über Syrien bis nach Ägypten. Er traf einen gefolterten Priester, traumatisierte Flüchtlinge und Mönche, aber auch Christen, die mit Waffen um ihr Überleben kämpfen. Doch es gibt nicht nur Hass: Der Autor entdeckte auch erstaunliche Projekte interreligiöser Zusammenarbeit, die aller Gewalt trotzen und Hoffnung für eine friedlichere Zukunft geben. Aus dem Inhalt Vakifli (Türkei): Wie das letzte Armenierdorf mit seiner Geschichte umgeht Wadi Natroun (Ägypten): Wie koptische Mönche mit ihren muslimischen Nachbarn leben Maala (Syrien): Wo ein Pilgerort zum Schlachtfeld wird Sinya (Irak): Wie eine christliche Familie sechs Monate unter dem "Islamischen Staat" übersteht Jerusalem (Israel): Wie radikale Kräfte auf Kirchenmänner losgehen Bethlehem (Palästina): Weshalb Christen den Geburtsort Jesu verlassen u.v.m.
Autorenportrait
HANS-JOACHIM LÖWER, geb. 1948, war 16 Jahre Auslandsreporter des "Stern" und Redakteur für die deutschsprachige Ausgabe von "National Geographic". Er bereiste Afrika und Lateinamerika, den Nahen Osten und große Teile Asiens. In den 1990er-Jahren leitete er Selbsthilfeprojekte in Mexiko, Guatemala, Peru, Kolumbien, Brasilien, Südafrika und Namibia. Bei Styria premium zuletzt erschienen: "Die Stunde der Kurden" (2015)