Beschreibung
Auch wenn sich ein Mörder noch so gewitzt anstellt, kann ein unglücklicher Zufall dafür sorgen, dass er auf der Liste der Verdächtigen landet. Wenig später steht der Kripomann vor seiner Tür, bittet um Einlass und ein Gespräch. Es beginnt ein Zweikampf, in dem es um Vertuschung, Ablenkung, geschickte Tarnung und bald auch um emotionale Strategien geht, hat doch der Kripomann im Zuge der Befragungen eine biografische Schwachstelle gezeigt. Hier hakt der Müllmann, ein arbeitsloser Sammler der Dinge, ein. Annabell musste sterben, dessen ist er sich sicher. Doch in diesem abgründigen Spiel macht er Fehler. So mancher Zweifel des Kripomannes kann zerstreut werden, doch als ein dritter Spieler eingreift, verstrickt sich der Täter immer tiefer in Widersprüche. Erzählt aus der Perspektive des Mörders entwirft Andreas Renoldner das Psychogramm eines Mannes, der das Wort Schuld nicht zu kennen scheint.
Autorenportrait
ANDREAS RENOLDNER, geb. 1957 in Linz, mehrere Berufsausbildungen, 10 Jahre Biobauer, seit 2006 in Wien. 12 Romane veröffentlicht (etwa bei STYRIA), zuletzt: "Endstation Wendeplatz". 23 Hörspiele, zuletzt "Hochstand", WDR; "Alles muss anders werden", ORF. Linzer Geschichtenschreiber, Staatsstipendien für Literatur, Kulturpreis für Literatur des Landes Oberösterreich.