Beschreibung
In diesem Band wird Arbeit entmystifiziert. Bis heute gilt Arbeit als ein existenzielles Grundbedürfnis des Menschen, als unabdingbares Mittel seiner Selbstverwirklichung. Fehlende Arbeit ist oft Ursache von Ausgrenzung, Depression und Krankheit. Arbeit ist Merkmal für die Position in der sozialen Hierarchie. Sie bestimmt entscheidend den gesellschaftlichen Status eines Menschen. Deshalb kann Arbeit ausgrenzend wirken. Nach einer grundlegenden Analyse des Begriffs Arbeit wird erörtert, ob Arbeit für sozial benachteiligte Menschen, für verhaltensauffällige und solche Menschen mit ungewöhnlichen körperlichen oder mentalen Eigenheiten wirklich der vorwärtsbringende Antrieb ihrer persönlichen und sozialen Entwicklung darstellt. Sind nicht arbeitsferne Beschaulichkeit, Bildung, Erbauung Erziehung, Freizeit, Muße und Unterhaltung viel stärker persönlichkeits- und Teilhabe fördernd? Vor allem für die in der (Heil-)Pädagogik wissenschaftlich und praktisch Tätigen, für die Fachleute in den Schulen, Hochschulen und spezialisierten Einrichtungen bietet das Buch ein qualifiziertes wissenschaftliches Fundament und zugleich eine solide Handlungsanleitung. Das Buch eignet sich genauso für Studierende, die mit der die Wissenschaft übergreifenden Darstellung in die unterschiedlichen, für die Pädagogik relevanten Facetten von Arbeit eingeführt werden.
Autorenportrait
Prof. Dr. Gerd Grampp lehrte an der Fachhochschule Jena im Fachgebiet Theorie und Praxis der Rehabilitation. Stephan Hirsch ist Geschäftsführer der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG:WfbM) in Frankfurt. Dr. Clemens M. Kasper leitet bei der BAG:WfbM das Fachgebiet ''Arbeitswelt und Rechtsgrundlagen''. Ulrich Scheibner war bis 2007 Geschäftsführer der BAG:WfbM. Dr. Werner Schlummer lehrt an der Universität zu Köln im Arbeitsbereich Geistigbehindertenpädagogik.