Beschreibung
Diese methodologische und exegetische Studie ist dem Paulus gewidmet, der "lieber fünf Worte mit Bewußtsein spricht, als zehntausend Worte in Verzückung" (1Kor 14,19): Methodologisch wird zunächst anhand von Anwendungsbeispielen aus der Bibel des Paulus, der Septuaginta, das Handwerkszeug der modernen Textlinguistik und des rhetorical criticism vorgestellt. Exegetisch wird sodann an Röm 9-11 die Kohärenz und Einsichtigkeit der paulinischen Argumentation gezeigt - eine Einsichtigkeit aufgrund angebbarer jüdischer, griechischer und auch spezifisch christlicher Prämissen. Die Schriftzitate sind nach Regeln eingefügt, die sich gleichfalls angeben lassen. Das Schlußkapitel gibt eine Gesamtcharakteristik paulinischer Argumentation im Kontrast zu anderen religiösen "Diskursen" der Zeit.
Autorenportrait
Geboren 1947; Theologie- und Linguistikstudium in Erlangen, Göttingen, Heidelberg, Bossey, Tübingen; 1984 Promotion; 1990 Habilitation; von 1996 - 2012 Professor für Judaistik und Neues Testament und Direktor des Institutum Judaicum Delitzschianum, Münster.