Beschreibung
In einer intensiven und mitreißenden Weise umkreisen Quirogas Erzählungen oft große, schwere Themen wie Tod, Wahnsinn oder unglückliche Liebe. Tatsächlich war Horacio Quirogas Leben derart geprägt von Tragödien und Verlust, dass es schwerfällt, Leben und Werk nicht miteinander kurzzuschließen. Quiroga erzählt vom Ringen des Einzelnen angesichts eines Daseins, das sich stets als größer als er selbst und letztlich unbezwingbar erweist. Dabei verliert dieses Ringen nie an Spannung - atmosphärisch dicht, psychologisch genau, im Ton bisweilen fast lakonisch entspinnt Quiroga fesselnde Geschichten vom Horror und Mysterium des Auf-der-Welt-Seins. Ein moderner Klassiker der Weltliteratur.
Autorenportrait
Horacio Quiroga wurde 1878 in der uruguayischen Stadt Salto als Sohn des argentinischen Konsuls geboren. Nach Kindheit und Jugend in Uruguay verbrachte er den Großteil seines Lebens in Argentinien - ein Leben voller Schicksalsschläge, Gewalt und Abenteuer. 1937 beging er nach einer Krebsdiagnose Selbstmord. Quiroga gilt als einer der Begründer der modernen lateinamerikanischen Literatur und entfaltete seine Meisterschaft vor allem in kurzen Prosaformen. Poe, Maupassant und Kipling hat er selbst als seine wichtigsten Vorbilder benannt.Angelica Ammar wurde in München geboren, verbrachte nach einem Studium der Romanistik und Ethnologie zehn Jahre in Paris, seit 2007 lebt sie in Barcelona. Sie übersetzte u.a. Sergio Pitol, Mario Vargas Llosa, Eduardo Galeano und Felisberto Hernández aus dem Spanischen. Eigene Veröffentlichungen: >Tolmedo< (Ammann Verlag), >Die Zeit der grünen Mandeln< (Nagel & Kimche).